Es gäbe vieles zu den Gedanken zu schreiben, die mir in den letzten Monaten durch den Kopf gingen oder die ich zu denken versuchte (das ist nicht das Gleiche, so erlebe ich das). Es wurde aber so viel geschrieben und verlautbart und da ich das meiste davon eigentlich als spektakulär aufgemachte Spekulation über noch nicht Gewusstes erlebte, wollte und konnte ich dem nicht wirklich etwas sicher begründetes dazu oder entgegenstellen.
Ein Erlebnis, das mir doch sehr einprägsam war, möchte ich hier noch erwähnen:
Während der Eindruck vermittelt wurde, die ganze Welt würde in ihrer Bewegung still gestellt (und es war auch so erlebbar, selbst die Straße hier bei unserem Haus und die nahe Autobahn wurden leiser), flogen meine Bienen einfach weiter. Die Völker entwickelten sich, die Bienen besuchten die Blüten der Kräuter, Sträucher und Bäume in der Landschaft, sie sammelten Nektar, bereiteten Honig (sehr früh musste ich Honigräume aufsetzen und dann schon sehr bald konnte ich Honig ernten), die Völker kamen in Schwarmstimmung, ich hatte schöne Schwärme, die alle in den Garten des Nachbarn flogen (dort konnten die Kinder dann den Schwarmfang miterleben) und einfach – das wirkliche Leben ging weiter!
Auf einen Verweis, den ich gestern erhielt, und der für die Imker bedeutsam sein kann, möchte ich hier hinweisen – im Newsletter von Mellifera eV wurde auf den Blog verlinkt und auf den Beitrag von Dr. Johannes Wirz, Dr. Eva Frey und Norbert Poeplau über „Varroatoleranz und die Verantwortung der Imker“
Ich finde es wichtig, diese Perspektiven, frei von ideologischen Ansätzen, mit in die eigene Suche einzubeziehen, wie wir mit den uns anvertrauten Honigbienenvölkern umgehen wollen.