Mein Buch „Der Mensch und die Bienen“

Vorwort und Inhaltsangabe

„Im Regen geschrieben“
Hilde Domin

Wer wie die Biene wäre,
die die Sonne
auch durch den Wolkenhimmel fühlt,
die den Weg zur Blüte findet
und nie die Richtung verliert,
dem lägen die Felder in ewigem Glanz;
wie kurz er auch lebte,
er würde selten
weinen. 

Hilde Domin (aus: „Nur eine Rose als Stütze“ 1997, Fischer Tb)

 

Vorwort von Günter Friedmann (Imkermeister)

Selten sind die Gefühle, die uns Menschen anrühren, wenn wir den Bienen begegnen, so einfühlsam und anschaulich beschrieben, wie in diesem Gedicht von Hilde Domin.

Schon immer war der Mensch fasziniert von den Bienen. Obwohl oder vielleicht gerade, weil sich das Leben dieser Insekten weitgehend im Verborgenen abspielt. Allerdings gibt es nur wenige direkte Berührungspunkte zwischen Mensch und Bienen. Im Frühjahr oder im Sommer können die Bienen bei ihren Blütenbesuchen auf Obstbäumen oder den Blumen der Sommerwiese beobachtet werden. Dabei weckt vielleicht zunächst ein beständiges Summen die Aufmerksamkeit. Erst bei näherem Betrachten entdeckt der Beobachter die emsigen Bienen in den Blüten.

Manchmal findet ein Spaziergänger auch einen Bienenstand oder ein Bienenhaus. Ganz Mutige werden sich dem Flugloch nähern und können dort den zielstrebigen An- und Abflug der Bienen sowie die bunten Pollenhöschen an den Bienenbeinen bewundern. Beim Honiggenuß ergibt sich dann wieder eine Begegnung mit den Bienen bzw. mit den Resultaten der Bienenarbeit und zwar diesmal indirekt, über die Aktivitäten des Geschmackssinnes. Jeder Honig schmeckt anders, je nachdem an welchen Nektar- oder Honigtauquellen sich die Bienen gelabt haben.

Was zwischen Blütenbesuch und Honiggenuß liegt, das bleibt dem Menschen verborgen. Nur der Imker, der die Bienen betreut, hat das einzigartige Privileg, in diesen Kosmos Bienenvolk eindringen zu dürfen. Er kann die Lebensprozesse studieren sowie alle Tätigkeiten der Bienen in ihrem Volk direkt beobachten. Selbst langjährige und erfahrene Berufsimker sind immer wieder tief berührt und staunen wie Kinder, wenn der Bienenstock geöffnet wird.

„Der Mensch und die Bienen“ ist mehr als ein Imkerbuch. Vielmehr wendet sich Michael Weiler an alle, die auf irgendeine Weise von den Bienen fasziniert sind und nun mehr über diese kleinen Insekten erfahren wollen. Michael Weiler ist Imker und Lehrer, erfahrener Beobachter und genauer Erzähler. Er nimmt den Leser mit zu seinen Bienen und berichtet von all dem, was es dort zu beobachten und zu erleben gibt. So kann auch der Leser teilhaben am geheimnisvollen und wunderbaren Leben der Bienen.
Am Ende ist nicht nur der Wissensdurst gestillt, sondern unmerklich und leise hat sich auch der Blick verändert. Der Leser wird mit anderen Augen und auch anderen Gefühlen durch die Welt der Bienen und der Blüten wandern.

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Das Buch ist in erster Auflage erschienen 1996 im Verlag Lebendige Erde in Darmstadt
Im Jahr 2000 erschien eine erweiterte 2. Auflage, die inzwischen vielfach nachgedruckt wurde – zuletzt im Herbst 2020 mit einer Überarbeitung des Kapitels zur Varroa-Milbe.

Die aktuelle ISBN ist 978-3-921536-60-5 – der Preis beträgt € 16,– (ggf. zzgl. Versand)

Das Buch ist zu beziehen bei jeder Buchhandlung oder über
Verlag Lebendige Erde
Brandschneise 1, 64295 Darmstadt
Verlag@LebendigeErde.de

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